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MOBBING
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Mobbing – Du tuasch mi lei oi…

Was bedeutet es, gemobbt zu werden

Wir reden über das Thema Mobbing mit Filip “Latschi” Latschrauner, Mitarbeiter vom JD Meran.

„In der Fria, wenn i aufstea, hon i Bauchwea und Ongst vorn Tog – und i hon a Ongst vor morgen und die Tog noch morgen. Der Bauchwea geat net wek. De Ongst, i scham mi so… Kuaner hilft mir. Ollm wieder wünsch i mir nimmer zu leben – nimmer leben zu miasen. I will nimmer hingiahn, nimmer ausigiahn, i wer ollm lei fertiggmocht.“

Wer Mobbing nicht „am eigenen Leib“ erfahren hat, kann sich nur schwer vorstellen, wie sich Betroffene fühlen und wie sehr diese leiden. Es gibt weder ein typisches Mobbingopfer noch allgemeine Verhaltensregeln, um sich vor Mobbing und seinen Folgen zu schützen. Mobbing kann jeden treffen: das Kind in der Schule, das Mädchen vom Turnverein, den Jungen vom Sportverein, den Arbeitskollegen, den Klarinettenspieler der Musikkapelle, die Nachbarin, die Seniorin im Altersheim.

Kurzdefinition Mobbing

Warum Mobbing

Menschen mobben andere Menschen, um sich überlegen zu fühlen und ihr Selbstvertrauen auf Kosten anderer zu stärken. Sie haben meist das Bedürfnis, sich größer zu fühlen, weil sie tatsächlich gar nicht so groß sind. Manche Täter waren selbst Mobbingopfer. Mobber haben oft Angst vor Fremdartigen und vor Dingen die sie nicht kennen. Angst, den eigenen Status nicht halten zu können, Angst nicht zu genügen. Jeder kann zum Mobber werden. Eine spitze Bemerkung zur neuen Frisur der Arbeitskollegin, dort ein Kommentar über das Aussehen eines Freundes, ein Witz, der auf Kosten eines Bekannten geht – und schon wurde eine Person durch Lästerei ins Abseits gedrängt. Werden Personen regelmäßig über einen längeren Zeitraum schikaniert, spricht man bereits von Mobbing.  Mobbing hat so viele Facetten, dass man oft selbst nicht merkt, wie sehr Gesagtes oder auch nicht Gesagtes andere verletzen kann.

Mögliche Auslöser von Mobbing

Formen von Mobbing

Mobbing im Allgemeinen wird strafrechtlich nicht verfolgt. ABER: Sehr viele Bestandteile von Mobbing, wie Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung, Diebstahl, Erpressung, Verleumdung, Beleidigung und üble Nachrede sind Strafbestände. All das kann zur Anzeige gebracht werden.
Bestandteile von Mobbing können auch unter das Gesetz Nr. 69 vom 19. Juli 2019, den sogenannten „Codice Rosso“, fallen.

Zusammenfassung des “Codice Rosso”

Mobbing geht uns alle an

Täter/Mobber – er wird durch die Mitläufer und Zuschauer in seinem Tun bestärkt
Mitläufer – sie unterstützen den Täter, feuern ihn an und ermutigen ihn
Zuschauer – sie unterstützen den Täter dadurch, dass sie um die Situation wissen, aber nichts dagegen unternehmen
Wegschauer – sie haben meist Angst, selbst Opfer zu werden, und wollen sich nicht einmischen, unterstützen so aber die Mobbingsituation
Opfer – das Opfer ist ohne Unterstützung von außen (Freunde, Eltern, Lehrer, Kollegen…) nicht in der Lage, sich aus der Situation zu befreien

Folgen von Mobbing

Das kannst du tun

Du wirst gemobbt? Egal ob in der Schule, im Beruf, im Verein oder in der Nachbarschaft: Lass dir das nicht gefallen, denn du trägst keine Schuld daran! Hole dir Hilfe und vertrau dich jemanden an! Es gibt in jeder Mobbingsituation eine Lösung!

Du wirst Zeuge einer Mobbingsituation? Habe Zivilcourage, schau nicht weg und habe keine Angst. Steh dem Opfer bei und hole Hilfe! Niemand hat das Recht, andere auszugrenzen und zu mobben!

Hier erhältst du Hilfe

Was ist Mobbing

Mobbing ist eine Form von Gewalt, die sich wiederholt gegen jemanden richtet. Sich mit Mobbing konfrontieren ist Aufgabe von allen, Jugendlichen und Erwachsenen.

Wenn Sie Mobbingaktionen vermuten, unterschätzen Sie diese nicht! Tauschen Sie sich mit jemandem aus und suchen Sie Hilfe.
Dieses Video wurde freundlicherweise von der Fachstelle Forum Prävention zur Verfügung gestellt.

Was ist Cybermobbing

Mobbing passiert auch im Netz! Und dort geht nichts verloren! Also überleg genau, was du von dir und anderen preisgibst!

Die Verbreitung von gewalttätigen Inhalten ist gleichsam schwerwiegend, wie die erstmalige Veröffentlichung. Die Anonymität hinter dem Bildschirm verführt leider zum Glauben, keine Verantwortung für das eigene Tun tragen zu müssen. Doch Online-Gewalt ist strafbar.
Dieses Video wurde freundlicherweise von der Fachstelle Forum Prävention zur Verfügung gestellt.

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